Der Tamiya Cup ist ein der ältesten Rennserien in Österreich und ist eine Markenrennserie, bei der nur Autos, Karosserien, Motoren, Reifen und Tuningteile der Fa. Tamiya/Carson zugelassen sind. (ausgenommen Klasse EuroTW: hier sind auch Fremdmarken zugelassen – dies kann aber jederzeit gestrichen werden)
Benötigte Teile am Anfang
Neben dem Auto benötigt der Starter zumindest 2-3 Akkus, ein Schnellladegerät, welches die Akkus in mindestens 1 Stunde auflädt, eine Fernsteuerung und eventuell einen Personal Transponder für die Zeitmessung. Wer keinen Personal Transponder hat, kann sich einen ausleihen. (Bitte bei der Nennung angeben).
Ein paar Ersatzteile sollte man schon mitnehmen, da immer wieder was kaputt werden kann..
Das Reglement findet sich unter http://tamiya-eurocup.at/
Zu allererst sollte man sich für eine Klasse entscheiden, in der man starten möchte.
Eine genaue Auflistung der erlaubten Chassis, Reifen, Motoren und Tuningteile pro Klasse ist dem aktuellen Reglement zu entnehmen.
Ausstattung des Autos:
Der Tamiya-Rennwagen sollte über Kugellager und elektronischen Fahrtregler verfügen. Ritzel und Hauptzahnräder laut Reglement - Dämpferfedern, mit verschiedenen Härten, um das Auto besser einstellen zu können, ebenso.
Zusätzlich ist eine Küchenrolle und Bremsreiniger (Baumarkt) empfehlenswert. Mit dem Bremsreiniger sollte nach jedem Lauf die Reifen gereingt werden. Die wichtigsten Ersatzteile, wie Aufhängungsteile, Ersatzreifen, Schrauben, Muttern, sollte man mithaben, da schon mal was repariert werden muss.
Klasse Stock - die Einsteigerklasse
Hier sind alle Wannen-Chassistypen erlaubt, die weitgehend dem Baukasten entsprechen. Diese Klasse ist speziell für Einsteiger und Wiedereinsteiger gedacht.
Die Geschwindigkeit in dieser Klasse beträgt in etwa 35km/h.
In dieser Klasse sind nur bestimmte Tuningteile, Einlagen und Reifen erlaubt, sodass die Klasse auch kostengünstig ist.
Klasse Race Truck - die Einsteiger/Fortgeschrittenklasse
Hier ist einzig das TT01E-Chassis erlaubt. Einheitsakkus, minimales Tuning, Einheitsreifen sorgen für
Ausgelichenheit.
Mit der Einheitstruck-Karosserie macht Racing Spaß, wenn sich die dicken Brummis
in die Kurve legen.
Motorisiert mit Carson D3 18T oder Carson CupMachine erreichen die Trucks eine
bachtliche Geschwindigkeit von ca 40km/h .
Klasse Top Stock –Fortgeschrittenenklasse
Hier sind fast alle Chassistypen erlaubt, die kein Plattenchassis enthalten.
Alle Tuningteile sind erlaubt. Die Wagen müssen mit einem Wannenchassis ausgestattet sein. Das Plattenchassis, das für einige Wagen erhältlich ist, ist nicht gestattet. Diese Auto erzielen schon eine beachtliche Geschwindigkeit von ca 50km/h.
Klasse EuroTW: Fortgeschrittene/Profiklasse
Hier sind, bis auf die Formel1 Chassis, alle Chassistypen erlaubt. Alle Tuningteile sind erlaubt. In dieser Klasse sollte man nur starten, wenn man schon über einige Erfahrung verfügt. Aufgrund der Geschwindigkeit bis zu 70km/h, ist die Klasse nur geübteren Fahrern zu empfehlen.
Klasse M-Chassis - die Minis für alle Racer
Hier starten die 2WD – Tamiya Mini Chassis. Vorderradantrieb oder Heckantrieb.
Beides mit den typischen Tücken. In dieser Klasse fahren die netten Tamiya VW Käfer, Mini Cooper, Alfa Romeo Giulia der neuere Karosseriemodelle gegeneinander.
Ablauf eines Tamiya Cup Rennwochenende
Vor dem Rennen:
Nennung abgegeben(?) (->Achtung Nennschluss beachten), RC/Car kontrollieren, Werkzeug nicht vergessen, Spannung der Fernsteuerung kontrollieren, eventuell Verteilerstecker mitnehmen, Wetter bachten (Chassis regenfest machen)
Nennung abgeben:
Achtung, bitte den Nennschluss beachten.
Die Nennung kann hier auf der Seite Online abgegeben werden und beinhaltet
*) Name des Starters
*) Eventuell Geburtstag
*) Klasse in der man fahren möchte
*) Frequenzen / 2.4Ghz
*) Club für den man startet (optional)
*) Personal Transponder Nummer, falls einer vorhanden ist.
Was erwartet mich beim Rennen:
Das Rennwochenende beginnt mit den Training. Die Trainingszeit kann entweder relativ kurz sein, bei einem 1-Tages Rennen, oder länger, wenn an einem Samstag/Sonntag gefahren wird. Dann ist Samstag Trainingstag.
Das Rennen findet meistens bei einem Club statt, der über Sanitäranlagen und Buffet verfügt. Ums leibliche Wohl ist sehr gut gesorgt. Zuerst sollte man sich ein nettes Plätzchen suchen.
Trainiert wird entweder in Klassen. d.h. Klasse Stock, Klasse Top Stock, etc... Es kann aber auch ein freies Training stattfinden. Dies findet man in Zettelform beim Fahrerpodest. Bei einem Trainingslauf sollte der Wagen optimal auf die Strecke abgestimmt werden. Hat man dabei Probleme, helfen einem die Kollegen sicherlich weiter.
Renntag:
Jetzt heißt zeitig aufstehen. Freies Training ist meisten ab 08:00 möglich. Vor Beginn der Vorläufe (10:00) findet die Fahrerbesprechung statt. In der Gruppenteilung sollte man nochmals einen Kontrollblick werfen
Die Startnummern werden von der Rennleitung ausgegeben. Meistens sind 2 Startnummern auf die Karosserie zu kleben (Rechts, und Front).
Nach jedem Lauf muss der Wagen bei der technische Abnahme abgegeben werden. Nach jedem Lauf muss auch der Streckenpostendienst versehen werden. Streckenposten sind dazu da, dass sie so schnell wie möglich ein verunglücktes Auto auf die Rennpiste stellen.
Vorlauf:
Aufgrund der Vorläufe findet eine Einteilung in die A, B, C oder D Finale statt. Es wird nur der Beste von den 3 Vorläufen gewertet.
Hier wird mit einem Abstand von ca. 2 Sekunden gestartet. (Der Rennleiter ruft die entsprechende Startnummer auf – „1 ab, 2 ab,...“) . Bei den Vorläufen fährt jeder gegen die Zeit, d.h. nicht die Position ist entscheidend, sondern die Zeit.
Wer schafft mehr Runden in der Renndauer mit der geringsten Überzeit.
Bsp: Fahrer 1 – 19 Runden in 6,12.34 ist vor Fahrer 2 mit 18 Runden 6,01.23. Nicht (die schnellste Runde zählt, sondern der gesamte Vorlauf). Langsamere Fahrer müssen, wenn schnelleren Fahrern kommen, platzmachen und überholen lassen.
Nach dem Lauf muss das Auto bei der technischen Kontrolle abgegeben werden und der Streckenpostendienst versehen werden. Das Laufergebnis wird nachdem Lauf in Zettelform ausgehängt.
Die Startreihenfolge für den nächsten Vorlauf, hängt vom Ergebnis dieses Vorlaufes ab. Der Sieger startet nun zuerst.
Finalläufe
Nach den 3 Vorläufen ist erstmals Mittagspause. Die Rennleitung teilt aufgrund der Vorlaufergebnisse der Starter jeder Klasse in die Finallaufgruppen ein. Diese Einteilung wird wieder ausgehängt. (Achtung: neue Startnummer aufpicken)
Im A-Finale wird der Platz 1 –10 ausgefahren, im B-Finale Platz 11-20, etc. Ab ca. 13:00 finden die Finalläufe jeder Klasse statt. Von der 3 Finalläufe werden die besten 2 gewertet,
Hier findet ein stehender Start statt. (Kommando der Rennleitung lautet: Start innerhalb der nächsten 5 Sekunden – nach einer gewissen Dauer – ertönt ein Signal – „START“). Ab jetzt fährt Mann gegen Mann. Die Position des Zieleinlaufs ist jetzt entscheidend. Gefahren wird nach dem Punktesystem (1 Platz 1 Punkt, 2 Platz 2 Punkte, etc.) Die Punkteanzahl der besten Läufe ist entscheidend. Wer weniger Punkte hat gewonnen, bei Punktegleichstand entscheidend die besser Position (Bsp Fahrer1: 1x Erster, 1x Dritter à 4 Punkte, Fahrer2 2x Zweiter à 4 Punkte – Gewonnen hat Fahrer 1 – Bei gleicher Punkte und Positionsanzahl entscheidet die schnellere Zeit des Vorlaufes – bei gleicher Zeit die schnellere Runde)
Nach dem Rennen
Nach den Finalläufen ist das Rennen zu Ende – es erfolgt die Siegerehrung und das Gesamtergebnis wird bekanntgegeben. Zusätzlich findet beim Tamiya Cup eine Preisverlosung statt.
Das Fahrerlager ist wieder ordnungsgemäß und sauber zu hinterlassen!
Ersatzteil/Tuningteilversorgung:
Meistens sind auch einige Händler vor Ort, die Ersatz und Tuningteile bzw. Baukästen anbieten.
Rennkollegen haben meist auch einiges mit...
Fahren auf nasser Strecke:
Der TamiyaCup findet auch statt, wenn die Rennstrecke nass ist, bzw bei leichten Regen.
Damit die Elektronik keinen Schaden nimmt, ist es ratsam das Auto regenfest zu machen.
Die meisten Regler, Servos und Motoren sind spritzwasser fest, jedoch sind die Empfänger empfindlicher.
Auch die Akkus mögen nicht unbedingt Wasser.
Um den Wagen regenfest zu machen, ist es gut, wenn der Empfänger in einem Luftballon verpackt wird.
Für die meisten Chassis sind Lexan Regenhauben im Handel erhältlich, diese kann aber auch mit Zellophan
oder Plastikflaschen und DuckTape selbst gebaut werden.
Nach einem Regenrenntag ist es ratsam, das Auto zu zerlegen und die Kugellager und Metallteile zu säubern und ölen,
damit diese nicht rosten.